Arbeiten unter Corona Bedigungen
Ja, Corona ist so ein Thema. Gerade am Anfang war es für uns nicht leicht, damit umzugehen.
Natürlich haben wir erst alle gehofft, dass es in ein paar Wochen wieder vorbei ist. Aber dass es so lange anhält, damit haben, glaube ich, die wenigsten gerechnet.
Gerade für uns im Dienstleistungsgewerbe Rohr- und Kanalservice ist es nicht einfach, alles unter einen Hut zu bekommen.
Schließlich können wir die verstopften Kanäle nicht im Homeoffice reinigen.
Es gibt einen betrieblichen Pandemieplan
Ich denke, dass das Thema gerade am Anfang unserem Chef ein paar schlaflose Nächte bereitet hat. Die Frage, wie schaffen wir den schmalen Grat, unsere Dienstleistung weiter anbieten zu können, Kunden und Mitarbeiter aber auch dabei den bestmöglichen Schutz zu garantieren, war bestimmt nicht mit einem Satz beantwortet.
Zum Glück hatten wir schon seit längerem einen Betrieblichen Pandemieplan, nach dem wir uns richten und die Arbeitsplätze schnellstmöglich einrichten konnten. Zum einen wurde durch die Veröffentlichung des Plans über den SARS-CoV-2 Virus informiert, zum anderen wurden klare Regeln aufgestellt, wie man eine Verbreitung im Betrieb vermeiden kann. Auch das Vorgehen für das Management von Kontaktpersonen, die Meldekette bei einer Erkrankung und das Verhalten im Verdachtsfall einer Erkrankung waren hierdurch klar geregelt.
Das tragen einer Maske gehört für uns zum Arbeitsalltag
Da wir ja meist mit Abwasser zu tun haben, ist es für uns keine Umstellung, sich vor Bakterien und Keimen zu schützen. Das Einzige was anders und vom Tragen her auch nicht immer angenehm ist, sind die FFP-2 Masken. Klar tragen wir sie generell bei der Arbeit am offenen Kanal, um uns selbst zu schützen, aber jetzt ständig. Das strengt schon an, wenn man die Rohrreinigungsmaschine in die vierte Etage tragen muss und dabei eine Maske trägt, die nicht genügend Luft durchlässt, wie man sie für die Arbeit benötigt. Da überlegt man schon zweimal, wenn man sein Werkzeug aus dem Service-Wagen packt, ob man auch ja nichts vergessen hat.
Jetzt, wo alle ihre erste und schon die meisten Mitarbeiter sogar ihre zweite Impfung hinter sich haben, hoffe ich, dass es ein wenig entspannter wird.
Aber ehrlich gesagt, wäre ich nicht böse, wenn wir die Pandemie endlich in den Griff bekommen. Ich würde mich gerne nochmal zwanglos mit ein paar Freunden treffen und mit ihnen z.B. ein richtig schönes Schützenfest feiern.